Restrukturierungsprojekt: Transformations-management im Automotive-Sektor

Die Herausforderung

Ein bedeutender Automobilzulieferer für deutsche Premium-OEMs stand vor der Herausforderung, sein Produktionswerk in Süddeutschland grundlegend zu optimieren. Mit 800 Mitarbeitern war der Standort einem enormen Kostendruck durch internationalen Wettbewerb ausgesetzt. Die Personalkosten in der süddeutschen Region waren überdurchschnittlich hoch, während gleichzeitig eine teilweise veraltete Infrastruktur bei historisch gewachsenen Strukturen die Effizienz beeinträchtigte. Trotz des vorhandenen Top-Know-hows im Unternehmen waren tiefgreifende Veränderungen notwendig, um die Wettbewerbsfähigkeit langfristig zu sichern.

Mein Ansatz als Werkleiter

Als verantwortlicher Werkleiter entwickelte ich eine maßgeschneiderte Restrukturierungsstrategie für diesen komplexen Automotive-Standort:

  1. Umfassende Werksanalyse: Durchführung einer detaillierten Analyse der Produktionsprozesse, Personaleinsatz und Kostenstruktur mit externer Unterstützung von Industrieexperten

  2. Entwicklung eines Zukunftskonzepts: Erarbeitung eines modernen Produktionskonzepts unter Berücksichtigung von Lean-Manufacturing-Prinzipien und Industrie 4.0-Ansätzen

  3. Kapazitätsoptimierung: Neuausrichtung der Fertigungskapazitäten auf Kernkompetenzen und Premium-Produkte mit höherer Marge

  4. Investitionsstrategie: Entwicklung eines gezielten Modernisierungsplans für die Infrastruktur mit Fokus auf Schlüsseltechnologien

  5. Change Management: Implementation eines standortweiten Transformationsprogramms mit klarem Führungsansatz und Einbindung aller Hierarchieebenen

  6. Qualifikationsoffensive: Initiierung von Weiterbildungsprogrammen, um das vorhandene Top-Know-how in neue Produktionstechnologien zu transferieren

Das Ergebnis

Die von mir geleitete Transformation führte zu nachhaltigen Verbesserungen in allen relevanten Bereichen des Werks. Der Standort konnte seine Position als strategisch wichtiger Produktionsstandort im Premium-Segment festigen und ausbauen.

Besonders hervorzuheben ist die erfolgreiche Einbindung und Motivation der gesamten Belegschaft, was zu einer signifikanten Leistungssteigerung bei gleichzeitiger Erhaltung des Qualitätsniveaus führte. Die gemeinsam erarbeiteten Lösungen erwiesen sich als nachhaltig und zukunftssicher.

Kompetenzen & Führungsansatz

Bei diesem anspruchsvollen Projekt im Premium-Automobilsektor zeichnete sich mein Führungsansatz durch folgende Schlüsselkompetenzen aus:

Empathische Führung

  • Vertrauenskultur: Aufbau eines starken Vertrauensverhältnisses zu allen Mitarbeiterebenen durch authentische Kommunikation und Präsenz vor Ort

  • Aktives Zuhören: Regelmäßige Dialogformate mit Mitarbeitern aller Hierarchiestufen, um deren Expertise und Bedenken in den Veränderungsprozess zu integrieren

  • Förderung von Talenten: Identifikation und gezielte Förderung von Schlüsselpersonen als Change-Agenten im Transformationsprozess

Visionäre Teamführung

  • Entwicklung einer gemeinsamen Vision: Einbindung des Führungsteams in die Erarbeitung eines inspirierenden Zukunftsbildes für den Standort

  • Kulturwandel: Transformation der Unternehmenskultur von reaktiv zu proaktiv durch kontinuierliche Reflexion und offenen Dialog

  • Konfliktmanagement: Konstruktive Moderation von Spannungen zwischen bewährten Strukturen und notwendigen Veränderungen

Strategische Durchführungskompetenz

  • Ganzheitliches Transformationskonzept: Entwicklung eines mehrphasigen Change-Prozesses mit klaren Meilensteinen und Erfolgskriterien

  • Stakeholder-Management: Effektive Kommunikation mit Konzernleitung, Kunden und Betriebsrat zur Sicherung der notwendigen Unterstützung

  • Agiles Vorgehen: Kombination von klassischem Projektmanagement mit agilen Ansätzen für schnelle Anpassungsfähigkeit

Technologische Expertise

  • Zukunftsorientierte Produktionskonzepte: Integration von Industrie 4.0-Elementen in bestehende Fertigungsstrukturen

  • Prozessinnovation: Neugestaltung von Kernprozessen unter Berücksichtigung neuester Lean-Manufacturing-Prinzipien

  • Know-how-Transfer: Initiierung von Wissensaustausch zwischen erfahrenen Mitarbeitern und jungen Fachkräften

Zeitraum: 01/2020 bis 02/2023
Branche: Automotive (Premium-Segment)
Unternehmensgröße: 800 Mitarbeiter
Region: Süddeutschland

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